Unser Eisbergmodell der Agilität verdeutlicht, dass der Erfolg agiler Methoden auf Werten und Prinzipien basieren. Erfolgreiche agile Kollaboration provoziert ein Mindset, das geprägt ist von Eigenverantwortung, Offenheit und Vertrauen.
Verglichen mit regelbasierten Vorgehensmodellen, wie sie im Bereich des klassischen Projektmanagements oft zu finden sind, orientieren sich agile Methoden wie z.B. Scrum stark an Werten und handlungsleitenden Prinzipien. Das wird besonders schnell deutlich, wenn man sich den Scrum Guide anschaut. Das gesamte Framework wird auf gerade einmal 14 Seiten beschrieben und es gibt nur wenige Regeln. Die sonst üblichem linearen Prozessanweisungen und strikten Regelwerke sucht man vergebens. Das kann ein Grund für den Erfolg agiler Methoden in komplexen Projektumfeldern sein, da sie immer in den jeweiligen Kontext hineininterpretiert und umgesetzt werden müssen.
Ein Prinzip im agilen Manifest lautet „Funktionierende Produkte sind das wichtigste Fortschrittsmaß“. Es zeigt, dass ein gewisser Interpretationsspielraum bleibt, der dennoch handlungsleitend formuliert ist.
Wertschöpfung funktioniert häufig ohne umfangreiche und komplizierte Regelwerke oder entmündigendes Micromanagement durch Vorgesetzte. Dafür braucht es eine gelebte Wertebasis, ein psychologisch sicheres Arbeitsumfeld und eine hohe Ziel- und Ergebnisverantwortung.
Die Arbeitshaltung nimmt bei unserer Arbeit eine zentrale Rolle ein. Egal ob in Workshops, Teamtrainings oder agilen Transformationen, die agilen Werte und Prinzipien stehen immer im Mittelpunkt.